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Oh wie schön sich in plüschige Sessel zu schmiegen, im schönen Ambiente Getränke zu moderaten Preisen zu bestellen, zur Zeit am liebsten im Maingold.
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Seit knapp zwei Wochen ist dieses Café geöffnet, hat Sessel, Couchs, Thonet Bugholz-Garnituren und einen Außenbereich, der direkt an den Anlagengrüngürtel grenzt. Was will man mehr?

Maingold/Vierzimmerküchebar, Zeil 1, täglich geöffnet ab 12 Uhr

Ich habe eigentlich erst vor 6 Wochen youtube für mich entdeckt und wenn ein bisschen Zeit da ist, schau ich mich nun ziellos dort um, zu sehen was sich finden lässt.

Dabei bin ich auf diesen Kurzfilm gestossen, der den vielversprechenden Titel "Kunst" trägt. Zwei alte Schulfreunde sitzen im Café und einer beginnt über Kunst zu lamentieren. Sehr nett!

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18 Monitore sind im Raum. Jeder Monitor visualisiert einen Brief, den ein ominöser KD Vyas an das indische Medienkollektiv Raqs gesandt hat. Nun kommt es hinzu das das indische Heldenepos "Mahabharata" ebenfalls 18 Kapitel hat, deren Autor hieß Vyasa. KD Vyas und Vyasa: ein Zufall? Selbstverständlich nicht. Vielmehr handelt es sich um ein Rätsel oder gar eine Mythenmaschine, schlicht einen zeitgtenössischen Versuch eine alte Geschichten neu zu erzählen.
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Raqs ist mir seit 2001 ein Begriff als ich in New Delhi war, später war ich ich überrascht sie auf der Documenta zu sehen, mittlerweile gibt es weltweit Ausstellungen, ein regelrechter Hype. Dabei ist sehr sympathisch, dass die drei Raqs-Akteure sich nicht als Künstler, sondern als Medien-Praktiker verstehen.

Mehr dazu in einem Interview in der FR
und bei 3sat/kulturzeit

Noch bis 15. Oktober im Museum für Kommunikation Frankfurt, nebenbei bemerkt sitze ich da täglich für ein paar Stunden, um die Technik mit dem Narrativen zu versehen, quasi als Teil des "Kunst"werks.

Eigentlich sollen wir das kleine Reihenhaus in der Nordheide hüten, aber tagsüber sind wir unterwegs.

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Zum Beispiel an der Elbe entlang, die dann doch noch etwas Wasser führt. Kaum vorzustellen, dass Hitzacker im Winter vom Wasser umspült war, aber wie gesagt, Knappheit - nicht Fülle - ist das aktuelle Problem. Gute Gelegenheit die Deiche zu stabilisieren. An der Ostseite liegen noch Sandsäcke in Massen und mit schweren Gerät ist man auch bei größter Hitze im Einsatz, um gegen das nächste Hochwasser vorzubauen.

Nebenbei viel idyllisches, wie Elbschloß Bleckede und Storchennester in luftiger Höhe. Es gibt so viele der Horste, dass ich zuerst mutmaßte, diese seien der Touristen wegen mit Plastikstörchen bestückt, aber dann bewegten sie sich doch und dass ist ja letztlich auch viel schöner so.

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Andrea kam zur Eröffnung und stellte fest, dass ihr digitales "ich" längst schon da war.

Aktuelle Umfrage:
Was halten Sie von dem Vorschlag, das Theater zu schließen, um Lübecks Haushalt zu sanieren?


Interaktivität in allen Ehren, aber manchmal ist das gar nicht lustig. Auf der Homepage der Hansestadt Lübeck kann derzeit abgestimmt werden, ob das Theater geschlossen werden sollte. Das Votum ist allerdings eindeutig!

Nachtrag 28.03.06, 9.00 Uhr:
Und schon ist die Umfrage von der Startseite verschwunden, vor 30 Minuten war sie noch da. Nachdem gestern um 18.00 Uhr 1800 Stimmen abgegeben wurden, war die Zahl um 21.30 Uhr schon auf 3100 angestiegen mit klaren Votum für den Erhalt des Theaters. Das Ergebnis der Umfrage ist nun
hier zu finden.

Wenn man sich die anderen Umfragen anschaut, sieht man dass diese regelmäßig im Abstand von einem Monat ausgetauscht wurden. Nur dieses Mal wurde nach 4 Tagen abgebrochen. Wäre sicher noch interessant geworden, hätte man sie länger drauf gelassen.

Burgi Kühneman: Der Führer und seine Blondi

Gefunden: "Glück. Gemälde und Alben der Burgi Kühnemann" im Museum für Angewandte Kunst Frankfurt

In Fotoalben halten wir Stationen unseres Lebens fest. Es suggeriert: „So war es!“ Aber war es so? Wer seine Lebensgeschichte erzählt, erfindet, schönt und interpretiert. Eine Leerstelle im Album wirft Fragen auf. Was ist es, was man nicht zeigen will?
Burgi Kühnemann erfindet ganze Fotoalben. Jedes einzelne Bild handgemalt, kitschige Idylle der 30er Jahre und dann plötzlich Leerstellen, wo man 1945 besser unangenehme Erinnerungen zu kaschieren versuchte.

Die Nazizeit der Dreißiger Jahre, die Zeit in die sie hineingeboren wurde, wird von der Kühnemann vielfach thematisiert und ironisch gebrochen. Mit sicherer Hand und bösem Humor degradiert Burgi Kühnemann in ihren Alben die Herren- zur Herrchenrasse.

Oft sind es auf Flohmärkten und im Antiquariat gekauft Alben und Bücher, die sie übermalt und übertextet. Manchmal bleibt nur ein Hintergrund, gleich einer Tapete stehen, dann wieder integriert sie Fotos in ihre Bilder.
So geschehen bei der Übermalung von Willy Zielkes „Einführung in die Akt-Fotografie“. Die fotografierten Akte des einstigen Kameramanns bei Leni Riefenstahls Olympia-Film sind nun eingebettet in Farbe und stets ist ihnen ein Hund gegenübergestellt. Hier wird lächerlich gemacht, wo Ästhetiken der 30er und 40er Jahre überdauern konnten, in Hoffnung einer späten Würdigung.

Überhaupt ist die Künstlerin auf den Hund gekommen. Hundebücher, Hundebilder, Thomas Mann mit Hund, Hunde mit Heine-Zitaten, Familienbild mit Hund oder einer Serie kleinformatig gemalter „Achtung vor dem bissigen Hund“-Schilder.

am Pilgerort Tschenstochau
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in Wadowice
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in Wadowice (Papst-Geburtshaus)
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im Salzbergwerk Wielizcka
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